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212 Podcast #7: Stonewall brachte den Stein ins Rollen

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New York bereitet sich auf die größte Party des Jahres vor – Pride Weekend! Viereinhalb Millionen Besucher wollen mit einem gigantischen Karneval den 50. Jahrestag der Stonewall Riots feiern – jenen mythischen Startpunkt der Gay Liberation Bewegung am 28.Juni 1969.

Wir feiern mit: in Folge Sieben, in der wir uns mit der LGBTQ-Bewegung beschäftigen. Dazu haben wir uns mit jemandem unterhalten, der zwar nicht seit 50, aber immerhin seit beinahe 40 Jahren im Zentrum dieser Bewegung steht: Jay Blotcher, Aktivist und Publizist.

212 Podcast #6: Blende acht – die Sonne lacht

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Celebrities gehören zum Alltag von New York, weil sie hier den Lebensstil finden, den sie mögen. Ob bei Auftritten in den Film- und Fernsehstudios, wo man sie hofiert oder im anonymen Bad in der Menge in den Straßen und Restaurants, wo der ganz normale New Yorker sie allenfalls kurz mustert, aber nicht weiter behelligt. Anders die starfixierten Touristen aus der Provinz, die mit Instagram-Konten und Twitter-Gruppen ihre kurzen Begegnungen in Manhattan ausführlich dokumentieren.

Der Gast unserer neuesten Podcast-Folge, Wolfgang Wesener, ist all den Hobby-Jägern um Lichtjahre voraus. Der frühere Stammfotograf des FAZ-Magazins hat sie alle vor der Linse gehabt: Von Andy Warhol bis Madonna, von Bono bis James Brown, von Gianni Versace bis zu Bruce Willis.

212 Podcast #5: Der Ausverkauf von New York

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Das heutige Interview dreht sich voll und ganz um das zentrale Thema unseres Projekts: Die Stadt New York.

Wir haben einen Mann besucht, der, wie wir beiden, große Sehnsucht nach dem New York hat, dessentwegen er vor vielen Jahren an den Hudson gekommen ist und das er vor seinen Augen unaufhaltsam verschwinden sieht.

Jeremiah Moss lebt als Dichter, Journalist und Psychotherapeut im ehemaligen Boheme-Viertel East Village. Vor rund zehn Jahren hat er in seinem zum Kult gewordenen Blog „Jeremiah’s Vanishing New York“ begonnen, das Verschwinden all der kleinen Läden, Cafes, Bars und Clubs zu dokumentieren, die einst die Seele des Viertels ausgemacht haben.

http://vanishingnewyork.blogspot.com/

Daraus entstanden ist sein viel beachtetes Buch „Jeremiah’s Vanishing New York – How a Great City Lost it’s Soul.” Das Buch ist zur Bibel der Gentrifizierungs-Gegner von New York geworden. Es ist eine leidenschaftliche Klageschrift über die seelentötende Gewalt des alles auffressenden Immobilienkapitalismus. Gleichzeitig ist es eine kluge und gut informierte sozio-politische Studie über die Dynamik der Gentrifizierung, mit der heute beinahe alle großen Städte der industrialisierten Welt zur ringen haben.

https://www.amazon.com/Vanishing-New-York-Great-City-ebook/dp/B01M8JE845

Wir haben mit Jeremiah über das alte und das neue New York gesprochen, über Filz, Korruption und Macht, über Beat und Punk, über die Poesie der Straße und über den wachsenden Widerstand gegen die Oligarchie der Finanz- und Immobilienbranche.

212 Podcast #4: Ein Ohr für ganz besondere Musik

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Unser Interviewpartner, der Jazzviolinist und Komponist Gregor Hübner, hat uns nicht nur reichlich Material aus seinem umfangreichen Werk zum Einspielen zur Verfügung gestellt. Gregor, der zwischen Harlemer Jazzclubs und den Hörsälen der Hochschule für Musik in München pendelt, hat eigens für uns eine kleine Improvisation aufgenommen, mit der wir unsere Erkennungsmusik veredeln durften. Hohe Podcast-Schule, Abteilung Musik.

Im Gespräch erzählt Gregor, der sich auf seinem Münchner Lehrstuhl für Komposition ebenso zuhause fühlt wie in mitternächtlichen New Yorker Jamsessions, von seinen Grenzgängen. Grenzgänge, die von einer süddeutschen Musikerfamilie mit osteuropäischen und Sinti-Wurzeln in die Jazzszene des Greenwich Village führen, von der intellektuellen "Neuen Musik" hin zu beseeltem Latin-Jazz, von Konstanz über New York bis in die Bodegas von Buenos Aires und Havana.

Einem breiteren Publikum ist er vor allem durch seine CD-Serie „El Violin Latino“ bekannt, für die er Latin-Jazz Stücke aus Kuba, Argentinien, Brasilien und Uruguay arrangiert und mit Musikern aus diesen Ländern aufgenommen hat. Es ist eine virtuose Hommage an die Musik, ja die ganze Kultur Lateinamerikas, in die er sich wie kaum ein anderer westlicher Musiker eingefunden hat.

Der dritte Teil dieser Reihe, "Los Sonadores", der sich auf Kuba konzentriert, ist erst in diesem Frühjahr erschienen. Die CD ist jedoch nicht nur eine Verneigung vor der Musik Kubas sondern auch eine Reaktion auf Donald Trump. In „Los Sonadores“ bekunden Gregor und seine Band Solidarität mit den „Träumern“, jenen Lateinamerikanern, die ihr ganzes Leben in den USA verbracht haben und nun durch das Trump-Regime von der Deportation bedroht sind.

Die überaus berührende Aufnahme ist nur noch auf Youtube zu sehen, nachdem Facebook die Bewerbung des Stücks gestoppt hat:
https://www.youtube.com/watch?v=-Y6kYzVl-wg.

Auch in seiner Arbeit als klassischer Komponist reagierte Gregor auf das Ereignis Trump. Die Symphonie "New World Nr.9“, die einen Preis der New Yorker Philharmoniker gewann, drückt brilliant Hübners komplizierte Gefühle im Amerika Trumps aus.

Zu hören ist sie hier:
https://www.youtube.com/watch?v=QRvhEDcfCGM&feature=youtu.be

Weitere Videos von Gregor, Hörproben, Tour-Daten sowie Bestellmöglichkeiten für seine CDs findet Ihr unter:
http://www.gregorhuebner.com/

212 Podcast #3: Frauen im Zentrum des Widerstands gegen Trump

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Eine junge New Yorkerin namens Alexandria Ocasio-Cortez ist zur Symbolfigur der Aufbruchstimmung in Amerika geworden. Denn ihr gelang 2018, parteiintern einen der einflussreichsten Politiker der Demokratischen Partei aus dem Rennen zu werfen und in den Kongress einzuziehen. Die Karriere der 29-jährigen vom Nobody zum Medienstar zeigt, was in der amerikanischen Politik möglich ist, wenn nach einer verlorenen Wahl ein Vakuum an Personen und Ideen entsteht. Wir haben einen Mann getroffen, der als Reportagefotograf die Kampagne von Ocasio-Cortez begleitet hat, die übrigens Hauptfigur in einem neuen, hervorragenden Dokumentarfilm ist - „Knock Down the House“ (Netflix). Den Namen des Fotografen, dessen Bilder unter anderem im "New Yorker" erschienen sind, sollte man sich ebenfalls merken. Er heißt John Trotter. http://www.johntrotterphoto.com/

212 Podcast #2: Filmemacher Manfred Kirchheimer

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Der 88jährige Manfred "Manny" Kirchheimer hat hochgelobte Filmessays gedreht, die den "hypnotischen Appeal" von New York eingefangen haben. Im letzten Jahr wurde er deshalb beim New York Film Festival mit einer Retrospektive geehrt. Jetzt zeigt das Maysles Documentary Center in Harlem ausgewählte Werke.

212 Podcast #1: Die Macher erläutern ihr Projekt

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In der ersten Folge erzählen Jürgen Kalwa und Sebastian Moll, was sie dazu gebracht hat, sich zusammenzutun und ein gemeinsames Projekt auf die Beine zu stellen. Zwei bestens vernetzte deutsche Journalisten in Amerika, die hier mit ihren Themen einen tiefergehenden und nuancierten Blick auf Land und Leute werfen werden.

Über diesen Podcast

Der Amerika-Podcast aus New York. Da ist alles drin.

von und mit Christian Arndt & Sebastian Moll

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