212 Podcast #5: Der Ausverkauf von New York
Das heutige Interview dreht sich voll und ganz um das zentrale Thema unseres Projekts: Die Stadt New York.
Wir haben einen Mann besucht, der, wie wir beiden, große Sehnsucht nach dem New York hat, dessentwegen er vor vielen Jahren an den Hudson gekommen ist und das er vor seinen Augen unaufhaltsam verschwinden sieht.
Jeremiah Moss lebt als Dichter, Journalist und Psychotherapeut im ehemaligen Boheme-Viertel East Village. Vor rund zehn Jahren hat er in seinem zum Kult gewordenen Blog „Jeremiah’s Vanishing New York“ begonnen, das Verschwinden all der kleinen Läden, Cafes, Bars und Clubs zu dokumentieren, die einst die Seele des Viertels ausgemacht haben.
http://vanishingnewyork.blogspot.com/
Daraus entstanden ist sein viel beachtetes Buch „Jeremiah’s Vanishing New York – How a Great City Lost it’s Soul.” Das Buch ist zur Bibel der Gentrifizierungs-Gegner von New York geworden. Es ist eine leidenschaftliche Klageschrift über die seelentötende Gewalt des alles auffressenden Immobilienkapitalismus. Gleichzeitig ist es eine kluge und gut informierte sozio-politische Studie über die Dynamik der Gentrifizierung, mit der heute beinahe alle großen Städte der industrialisierten Welt zur ringen haben.
https://www.amazon.com/Vanishing-New-York-Great-City-ebook/dp/B01M8JE845
Wir haben mit Jeremiah über das alte und das neue New York gesprochen, über Filz, Korruption und Macht, über Beat und Punk, über die Poesie der Straße und über den wachsenden Widerstand gegen die Oligarchie der Finanz- und Immobilienbranche.
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