212 Podcast #11: Comic Relief
Als vielleicht unerschütterlichste Institution des amerikanischen Qualitätsjournalismus ist der New Yorker für viele Dinge bekannt: Seine ausgiebig recherchierten Reportagen, die sich über bis zu 20 Seiten erstrecken. Seine scharfsinnigen Essays, seine spitzzüngigen Kritiken. Aber vermutlich noch mehr für seine Cartoons. Sie sind nicht nur wichtige illustrative Elemente auf den Seiten des mit Bildern sehr sparsam hantierenden Magazins. Sie sind Teil eines Geschäfts mit dem Image des Blattes. Als Material für Sammelbände, Kalender, Postkarten, Tragetaschen und Kaffeetassen. Wir hatten die Gelegenheit, mit Peter Steiner zu sprechen, einem der erfolgreichsten Zeichner des Blattes der letzten 30 Jahre und Schöpfer eines wirklich klassischen New-Yorker-Cartoons: "On the Internet, nobody knows you're a dog". https://en.wikipedia.org/wiki/On_the_Internet,_nobody_knows_you%27re_a_dog Steiner kennt sich nicht nur mit amerikanischem (und deutschem und österreichischen) Humor aus (seine Familie floh 1938 aus Wien vor den Nazis). Er hat mittlerweile mehrere von der Kritik gelobte Kriminalromane publiziert. Seine neueste Geschichte hat besonderen deutschen Bezug: Sie spielt in München, in der politisch aufgeladenen Zeit der Weimarer Republik.
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